15.01.2023
Freiwillige, Armee und Zivilschutz ermöglichen Lauberhornrennen
Eine stolze Zahl angesichts des seit Tagen prognostizierten, schwierigen Wetters. Das OK hat dank der grossartigen Unterstützung der vielen freiwilligen Helferinnen und Helfer, der Armee und des Zivilschutzes den schwierigen, meteorologischen Bedingungen getrotzt. Gemeinsam haben sie drei packende Rennen ermöglicht.
Die Rennwoche begann mit einem Nachteinsatz: Rund 600 freiwillige Helferinnen und Helfer, Armee und Zivilschutz waren bereits in der Nacht auf Dienstag am Lauberhorn, um die Abfahrtsstrecke von teilweise über 50 cm Neuschnee zu befreien. Es klappte, am Dienstag fand das wichtige erste Training statt, welches Tür und Tor für die Rennen öffnete.
Das Wetter forderte derweil den Veranstaltern die ganze Woche hindurch vieles und beim Slalom am Sonntag alles ab. «Es war von vornherein klar, dass uns das Wetter und der Wind herausfordern würden. Dank dem grossartigen Einsatz aller Freiwilligen, der Armee und des Zivilschutzes hatten wir die Chance alle drei Rennen durchzuführen», lobt OK-Präsident Urs Näpflin. Er bedankt sich im Namen der Organisatoren bei allen Beteiligten für den grossartigen Einsatz.
Von Wind bis Wintereinbruch
Am Freitag beim Super-G war die Fahrt der hinteren Startnummern durch Wind beinträchtigt. Am Samstag verhinderte dieser Wind sogar einen Start vom Originalstart der Lauberhornabfahrt. Die Abfahrt startete unten beim Super-G-Start (ehem. Start der Alpinen Kombination oberhalb Hundschopf).
Zu guter Letzt folgte am Sonntag eine ganz schwierige Wettersituation: Während dem ersten Lauf waren die Temperaturen klar im Plus-Bereich. Trotzdem brachte die Pistencrew den Slalomhang so gut hin, dass ein Athlet (Sam Maes, BEL) noch mit Nummer 62 den 2. Lauf erreichen konnte. Im 2. Lauf war dann nicht mehr die Wärme, sondern der intensive Schneefall die Herausforderung. Dass auch hier bis zu den letzten Fahrern die Piste verhältnismässig gut blieb, ist eine Auszeichnung für alle Beteiligten.
Rennen im Zeichen des Duells Schweiz – Norwegen
Die Sieger kommen in allen drei Rennen aus Norwegen. Der zweite Platz geht jeweils an einen Schweizer. Aleksander Aamodt Kilde dominierte die Speedrennen. Er gewinnt den Super-G vor Podestneuling Stefan Rogentin und Marco Odermatt. Letzterer wird derweil in der Abfahrt zweiter. Dritter wird der Italiener Mattia Casse. Im Slalom heisst der Sieger Henrik Kristoffersen, zweiter wird Loic Meillard, dritter mit Lucas Braathen ein weiterer Norweger.