10.01.2021
Audi FIS Ski Weltcup Adelboden
Die «Ghost Edition» des Audi FIS Ski Weltcup Adelboden 2021 wird aus sportlicher wie aus organisatorischer Sicht in die Geschichtsbücher eingehen. Dank Schweizer Topresultaten und einer strikten Umsetzung des Schutzkonzeptes blicken die Organisatoren zufrieden auf die drei Renntage zurück.
Vom 8. bis 10. Januar 2021 pilgerten für einmal keine Zuschauenden ans Chuenisbärgli: Der Aufruf der Organisatoren, nicht ins Renngelände zu reisen und die Rennen am TV mitzuverfolgen, wurde befolgt. Die Anzahl Personen im Renngelände wurde auf ein Minimum reduziert. Nur rund die Hälfte der Anzahl Medienschaffenden waren zugelassen, die Anzahl Helfende wurde aufs Nötigste beschränkt und Sponsoren/Partner waren keine vor Ort. Das umfassendes Schutzkonzept mit separaten Laufwegen, strikter Maskenpflicht, einem umfassenden Contact Tracing und vielen weiteren Massnahmen wurde strikte umgesetzt und eingehalten.
Starkes Schweizer Riesenslalom-Team Während den drei Renntagen lieferten sich die Athleten spannende Kämpfe um Hundertstelsekunden. Der Riesenslalom vom Freitag dominierte der Franzose Alexis Pinturault. Er fuhr in beiden Läufen Bestzeit und distanzierte den Zweitplatzierten Filip Zubcic (CRO) um 1.04 Sekunden. Auf dem dritten Treppchen liess sich der Schweizer Marco Odermatt mit 1.11 Sekunden Rückstand feiern. Er hielt dem Heimdruck stand. Für eine gute Schweizerteamleistung sorgten Justin Murisier und Loïc Meillard mit den Rängen 5 und 6 und Daniel Sette mit Rang 24.
Auch der zweite Riesenslalom versprach Spannung pur: Der Franzose Alexis Pinturault doppelte im zweiten Riesenslalom von Adelboden nach und deklassierte die Konkurrenz um 1.26 Sekunden. Mit Filip Zubcic (SLO) war der Name des Zweitplatzierten ebenfalls identisch mit dem Vortag. Die Schweizer Athleten überzeugten wiederum mit einer grossartigen Teamleistung, welche mit dem 3. Rang von Loïc Meillard gekrönt wurde. Ferner klassierten sie sich auf Rang 4 (Marco Odermatt), Rang 7 (Gino Caviezel), Rang 10 (Justin Murisier) und Rang 28 (Cedric Noger).
Slalomkrimi zu Gunsten von Marco Schwarz Bei strahlendem Sonnenschein und toppräparierten Pisten duellierten sich die Slalomfahrer am Sonntag. Sieben Schweizer Athleten standen im zweiten Lauf am Start. Sie konnten jedoch die gute Ausgangslage nicht zu ihren Gunsten nutzen. Marco Schwarz (AUT) darf sich im Hundertstelkrimi mit 0.14 Sekunden bzw. 0.15 Sekunden
Vorsprung auf Linus Strasser (GER) und Dave Ryding (GBR) als Sieger vom Chuenisbärgli feiern lassen. Auch am dritten Renntag zeigten die Schweizer eine gute Leistung. Sie runden das Wochenende in Adelboden mit den Rang 5 (Loïc Meillard), Rang 6 (Tanguy Nef), Rang 7 (Daniel Yule), Rang 13 (Ramon Zenhäusern), Rang 20 (Luca Aerni) ab.
Der Geschäftsführer Christian Haueter ist zufrieden mit den diesjährigen Geisterrennen. «Es wurde toller Skisport auf höchstem Niveau unter sicheren Rahmenbedingungen aller Involvierten gezeigt. Die Piste präsentierte sich in einem sehr guten Zustand und das Wetter zeigte sich von seinen besten Seiten. Ein grosser Dank gilt allen Involvierten, welche diese aussergewöhnliche Austragung – Ghost Edition – möglich gemacht haben.»